Gelbildner werden als Verdickungsmittel verwendet oder oft, um Emulsionen zu stabilisieren, indem sie die kleinen Fetttröpfchen in der Wasserphase einschließen und so deren Koaleszenz oder ein generelles "Aufrahmen" verhindern.
Sepimax Zen wirkt hervorragend stabilisierend und kann Fetttröpfchen und sogar Partikel (z. B. Erden, Pigmente, Flitter, Beads, usw.) sozusagen an Ort und Stelle festhalten. Selbst geringste Mengen wie 0,1 % erhöhen schon die Stabilität einer Emulsion, obwohl hier noch keine merkbare Konsistenz erreicht wird. Darüber hinaus verträgt Sepimax Zen hohe Mengen an Elektrolyten und Säuren, welche oft problematisch für Gelbildner und Emulgatoren sind und Emulsionen schnell instabil werden lassen. Es ist also der ideale Gelbildner, um herausfordernde oder extreme Emulsionen zu stabilisieren, auch über einen breiten pH-Wert hinweg. Die ist zB. interessant für Fruchsäurecremes, oder -Seren.
Es handelt sich bei Sepmax Zen um einen Gelbildner synthetischen Ursprungs (nur 3 % Naturanteil), welcher aber dennoch abbaubar ist und nicht als Mikroplastik eingestuft wird. Sein Name rührt von seiner maximalen Elektrolytoleranz und der Gelassenheit beim Formulieren, weil fast jedes Rezept damit gelingen kann und eine Vielzahl an Inhaltsstoffen ohne Probleme verwendet werden kann. Sogar für Formulierungen mit einem hohen Anteil Alkohol ist er bestens geeignet. So lassen sich mühelos Desinfektionsgele mit Alkohol damit herstellen.
Gele, die mittels Sepimax Zen hergestellt werden, sind wasserklar und haben eine hohe Konsistenz, fühlen sich erst reichhaltig, dann sehr frisch und wässrig beim Auftragen an und hinterlassen einen spürbaren, jedoch leichten, samtigen Film auf der Haut. In Emulsionen verleihen sie dem Endprodukt einen gewissen Körper, der beim Auftragen zu einem cremig-schmelzenden Erlebnis führt und eine lange "Play-Time" auf der Haut bringt. Sepimax Zen kann also auch zusammen mit anderen Gelbildnern verwendet werden, um das Produkterlebnis zu verbessern und Produkten einen luxuriösen Charakter zu verleihen.
Es ist möglich, Gele herzustellen, die so fest sind wie eine Paste (bei einer Einsatzkonzentration um die 1,5 %), jedoch immer mit einem gewissen "wabbeligen" Charakter, und aufgrund der guten stabilisierenden Wirkung werden auch immer ein paar Luftbläschen eingeschlossen bleiben.
Bei mittlerer Einsatzkonzentration (um die 1 %) entstehen konsistente, aber noch fließfähige Gele mit einer seidigen Textur, perfekt für Seren oder in Lotionen oder für Peelingprodukte (stabilisiert Peelingpartikel).
Bei niedrigen Einsatzkonzentrationen (bis 0,5 %) sind flüssige Gele möglich, die sogar sprühbar sind, aber dennoch eine gute Stabilität bringen, interessant z. B. für Sprühlotionen oder beispielsweise um feine Glitzerpigmente in einem Gel zu stabilisieren.
Sepimax Zen besitzt eine ausgezeichnete, stabilisierende Wirkung in Emulsionen. Bereits 0,8 % reichen aus, um 15 % Öl ganz ohne Emulgator zu binden (MCT-Öl/Mineralöl), ganz ohne Emulgator.
Auch zum Verdicken von Tensidformulierungen kann es eingesetzt werden. Es wirkt außerdem texturierend und verbessert die Schaumdichte und -stabilität. Für diesen Zweck kann es durchaus etwas höher dosiert werden (z. B. 1,5 - 2 %).
Sepimax Zen wirkt etwas weniger emulgierend als Sepinov WEO, bringt jedoch mehr Toleranz gegenüber kritischen Inhaltsstoffen. Es ist somit manchmal sinnvoll, mehrere Gelbildner zu kombinieren, um Vor- und Nachteile auszugleichen. Zudem lassen dadurch interessante, neuartige Konsistenzen, Texturen und Produkterlebnisse erzeugen.
Sepimax Zen soll nicht wie andere Gelbildner in Glykolen oder Alkohol dispergiert werden, sondern einfach in der Ölphase. Dabei soll es jedoch nicht lange mit erhitzt werden, sondern ab Ende in die flüssige Ölphase gegeben werden, welche dann der Wasserphase hinzugefügt wird.
